Ein (großer) Teil Buzzcocks, ein (kleinerer) Gluecifer, das Ganze mit ein paar The Alarm-Spritzern abgeschmeckt, fertig ist der Superdude-Cocktail. Erfrischend haudraufige, vornehmlich Punk-orientierte Partymusik (naja, hängt davon ab, was für Parties ihr mögt), bei der aber ständig Rock’n Roll-Roots spürbar bleiben. Bewegen sich dadurch im Wettbewerbsfeld von Bands wie den Hellacopters oder den Backyard Babies.
Das Album vereinigt sechs neue Studiotracks, von denen „Greatest Waste Of Time“ durch die famose Gitarrenarbeit am meisten heraussticht, sowie sechs Live-Versionen bekannter Stücke, aufgenommen im „Wild Heart“ in Berlin, und zwar: „Killing The Truth“, „Goin‘ Crazy“, „Six Days In Chucky’s Town“, „Down In Flames“, „Something In The Way“ (NICHT das Nirvana-Stück) und „Straightjacket Hell“. Das kracht alles ganz amtlich um die Ohren, zu bemeckern gäb’s hier höchstens den scheppernd-höhenarmen Sound. Die schwedische Band kann auf zwei Vorläufer-Alben sowie Tourneen in Skandinavien, Mittel- und Südeuropa zurück- und mit diesem Album bestimmt in eine rosige Schweinerockzukunft schauen.
„Originial Scandinavian Superdudes“ von Psychopunch erscheint auf White Jazz/Zomba.