Also ich sag‘ jetzt einfach mal: Diese Band wird das nächste große Ding! Und das heißt nicht, daß die Platte so überragend klasse ist. Sie ist gut. Und nicht ein Stück besser. Aber sie ist genau das, was die Leute hören wollen. Melodisch wie Creed, melancholisch wie Staind, punkig wie Blink 182, chartkompatibel wie die No Angels.
Was zum Beispiel Incubus mit „Make Yourself“ oder auch Staind mit „Break The Cycle“ geschafft haben – nämlich Emotionen mit Indie und Pop-Charme zu vermischen – wirkt bei Hoobastank recht aufgesetzt. Die ganze Scheibe klingt zu glatt, zu unpersönlich, einfach zu perfekt. Schon nach wenigen Durchläufen kann man nahezu jeden Song problemlos mitsummen, auf Überraschungen wartet man leider vergeblich. Die zweite Scheibe der Jungs aus Kalifornien wird sich ordentlich verkaufen und bestimmt werden Hoobastank auch das eine oder andere Mal bei MTV und Viva auftauchen. Ganz sicher. Doch die Frage nach dem „Warum?“ bleibt mal wieder unbeantwortet. Genau wie bei den No Angels…
„Hoobastank“ von Hoobastank erscheint auf Island/Universal/Mercury.