Sag mir, wie Du heißt und ich sage Dir, wer Du bist. Im Fall der englischen Band Soundisciples ist das gar nicht schwer, denn mit ihrer Mischung aus elektronischen Beats, harten Gitarrenriffs und Hip Hop Elementen stellen sie ihr Schaffen ganz in die Dienste der facettenreichen Musik. Da ist es gar nicht abwegig, daß sie sich selber als „Sound-Schüler“ titulieren. Mit „Audio Manifesto“ bringt die Band nun ihr bereits zweites Album heraus und schnell kann man Einflüsse von Marilyn Manson, Portishead, Massive Attack und Slayer heraushören. Anfänglich eine komische Mischung, in die man sich erst mal hereinhören muß, aber nach und nach wirkt die Mixtur. Ob hart oder zart, immer liegt ein Nebel von Düsterheit in der Luft und streckt seine Finger aus. Das bedrohlich wirkende „Daze Of Grace“, das wie eine Mischung aus Rob D’s „Clubbed To Death“ und Massive Attack wirkt, ist so ein Beispiel. Düster und geheimnisvoll. Und auch die Harten im Garten kommen nicht zu kurz und haben ihre Glanzstunde bei „Deluxe Poverty“. Alles in allem haben die Soundisciples mit „Audio Manifesto“ ein interessantes Album aufgenommen, das es aber leider nicht zum Dauerbrenner schafft.
„Audio Manifesto“ von Soundisciples erscheint auf Peaceville/SPV.