Der Studionachfolger der Progmetal-Lehrstunde „Live From Oz“: Geht’s noch besser? Aber klar – was hier vielleicht an Live-Atmosphäre vermisst werden könnte, machen die tighten Kompositionen und eine Tendenz vom „noch mehr Noten pro Track“ hin zu „mehr wiedererkennbaren Themen pro Track“ mehr als wett. Speziell das schon fast an Jeff Beck mit Jan Hammer erinnernde Jazz-geladene Breakgewitter „Noble Savage“ zeigt, wie sehr das Instrumentaltrio aus Derek Sherinian (Keyboards, ex-Dream Theater), Virgil Donati (Drums) und Tony Macalpine (Gitarre) gereift und zusammengewachsen sind. Hinzu kommen die allesamt mehr als hörenswerten Beiträge der Bassistengästeliste aus Billy Sheehan (Mr. Big, Talas), Jimmy Johnson (Jazzrock-Koryphäe, u.a. James Taylor, Stan Getz, Lee Ritenour u.v.m.) sowie Tom Kennedy (Sessionstar, u.a. Bill Connors).
Verfrickelte Intellektuellenmusik von Musikern für Musiker, zugegeben. Dennoch: Verbunden mit einem Kopfhörer und viel Zeit äußerst empfehlenswert für einen Extremtrip zu den Mondschafen.
„Moonbabies“ von Planet X erscheint auf InsideOut.