Dass die englische Band unlängst in unseren Breiten als Supportact von Interpol unterwegs war, ist kein Zufall: Ähnlich wie die Songs der vier New Yorker ist auch die Musik von BSP tief in den späten 70ern verwurzelt. Die teils verstörenden, teils wunderschönen Texte erinnern manchmal ein wenig an Ian Curtis, musikalisch wandeln BSP dagegen in ihren besten Momenten, bei „Something Wicked“ etwa, auf den Post-Punk-Pfaden der Psychedelic Furs und bei den eingängigsten Stücken der Platte, „Remember Me“ und „Fear Of Drowning“, scheint stimmlich David Bowie zu besten Spät-70er-Zeiten Pate gestanden zu haben. Den Beweis, etwas wirklich Eigenständiges auf die Reihe zu kriegen, bleiben uns BSP auf ihrem Debüt zwar größtenteils schuldig, aber für alle, die die britische New-Wave-Invasion der späten 70er verpasst haben, gibt es hier jede Menge zu entdecken!
„The Decline Of British Sea Power“ von British Sea Power erscheint auf Rough Trade/Zomba/Sanctuary.