Auf „Stripsearch“ versammeln sich Menschen, die sonst mit etwas angepassteren Klängen Brot und Gehör finden, zu ausgesprochen nonkonformistischem Tun: L.A.-Schlagzeugas Josh Freese (A Perfect Circle) trifft auf Bassist Mike Elizondo (Dr. Dre) und Gitarrist Michael Ward (u.a. Wallflowers, erinnert hier stark an Terje Rypdal). Joshs Bruder Jason Freese (u.a. auf der letzten Großtat von No FX zu vernehmen) steuert als Gast Klänge bei, die wie Totengesänge überforderter Saxophone klingen. Klingt anstrengend? Anspruchsvoll trifft es noch besser – „Stripsearch“ wird – die richtige Lautstärke vorausgesetzt – zwar auf nahezu jeder Party als unfehlbarer Rausschmeißer einsetzbar sein, offenbart mit viel Ruhe und gerade unter dem Kopfhörer genossen aber ein faszinierendes Potenzial – hinter fast jedem Break gibt es etwas Neues zu entdecken geben. Heavy Jazz at its best.
„Stripsearch“ von Stripsearch erscheint auf Magna Carta.
