Nach dem Zuckerklumpen des letzten Weihnachtsliederalbums konnte es ja nur aufwärts gehen bei Rick Wakeman, dass die Wiedergutmachung aber sooo gut aussfallen würde, war nicht zu erwarten gewesen: Nach 26 Jahren in and out of Yes hat einer der berühmtesten Keyboarder des Erdenrundes wieder mit seiner eigenen Band, dem (New) English Rock Ensemble aufgenommen, also im wesentlichen jener Formation, mit der auch Aufnahmen wie das über fünf Millionen mal verkaufte „No Earthly Connection“ entstanden waren. Und um den Verlust der Erdverbindung geht es auch bei diesem, der Mannschaft der letzten Columbia-Raumfährenmission gewidmeten Opus – konkret um die Raumfahrerei.
Da Damian Wilson in seiner gewohnt lieblichen und hochoktavigen Art die Gesangsparts übernommen hat, klingt „Out There“ ziemlich genau, wie ein Ayreon (Arjen Lucassen)-Album, bei dem – was ja oft passiert ist – Damian singt und Rick – was bislang noch nicht eingetreten ist – die Keyboards bedient. Für das Gros der Musikkonsumenten vermutlich ein extraterrestrischer Graus, für Proggies mit 70er Jahre-Syndrom aber außerirdisch begehrenswert.
„Out There“ von Rick Wakeman erscheint auf Mascot.