Kuschelrock in gut: Diesel hat keinen Vornamen, aber eine Historie als in seiner australischen Heimat wie in den USA erfolgreicher Singer / Songwriter, Gitarrist und Producer. Aufgrund einer mal mehr, mal weniger deutlichen Ähnlichkeit der Stimmen erinnern etliche der Tracks (das hitverdächtig jubilierende „Angel“, besonders aber „Don’t Send Another“) an Ezio. Gelegentlich poppig durchproduziert, oft aber in ihm gut stehender Konzentration auf die reine Songessenz bringt Diesel mit sparsamer, aber kompetenter Unterstützung von Lee Moloney an den Drums, Richie Vez am Bass und Rob Woolf bei „I’m Here“ an den Keyboards seine Geschichten an die Frau und den Mann. Er selbst spielt Gitarre, Cello und bisweilen Bass, und das tut er gut. Da Songs wie „Brighter Than The Sun“ oder das tatsächlich enorm hoch gesungene „She’s High“ auch starke und relevante Statements sind, ist nicht einzusehen, warum die Karriere des Mannes von Down Under mit „Hear“ nicht richtig abheben sollte.
„Hear“ von Diesel erscheint auf Kick Music.