Der in der Gaesteliste.de-Redaktion ob seines großartigen Musikgeschmacks sehr geschätzte Pete Yorn wird per Aufkleber auf dem Cover dieser Platte mit den Worten „one of the best bands I’ve ever seen“ zitiert. Nun gut, das ist vielleicht etwas übertrieben, dennoch ist der Stilmix, den Minibar auch auf ihrem neuen Album an den Tag legen, ein äußerst interessanter. Wie viele andere Bands ihrer Generation lieben die inzwischen in Los Angeles heimisch gewordenen Briten die Harmonien der Byrds und deren gerne auch mal countryesken Jangle-Pop, sei es in der Originalversion oder in der „modernen“ Spielart von R.E.M. Dennoch sind sie smart genug, ihre Idole nicht einfach nur zu kopieren. Deshalb lassen sie sich auch vom klassischen Brit-Pop sowie Folk-Pop inspirieren und haben zudem mit Simon Petty einen Sänger, dessen etwas kratzige, aber dennoch einnehmende Stimme ein echter Pluspunkt ist. Die elf melodieverliebten Songs dieser Platte stehen für eine moderne, nicht selten radiofreundliche Americana-Variante, den Counting Crows oder The Wallflowers nicht unähnlich. Fein!
„Fly Below The Radar“ von Minibar erscheint auf Vital/Rough Trade.