Wenn man weiß, was es für tolle Power-Pop-Bands wie Chixdiggit, Over It, Sugarcult oder Rufio gibt, fragt man sich schon, warum die (amerikanische) Jugend gerade The All-American Rejects als ihre Helden ausgesucht hat.
Natürlich ist „Move Along“ kein schlechtes Album. Die Melodien sind cheesy as Spears, die Songs bleiben sofort im Ohr und laden zum ständigen Mitsingen ein und wenn man Oberflächlichkeit und ein Überangebot an halb-balladesken Radio-Nummern nicht als Makel ansieht, haben die vier Jungs nicht wirklich nichts falsch gemacht und ein solides Album gemacht. Doch hier fehlt es an Ecken und Kanten, die Trauer und der Spaß wirken einfach zu austauschbar und bewusst platziert und die Intensität der eingangs erwähnten Bands sucht man leider vergebens. Und daher kann man „Move Along“ zwar wunderbar hören, doch daran erinnern wird man sich anschließend bei aller Eingängigkeit vermutlich nicht mehr.
„Move Along“ von The All-American Rejects erscheint auf Geffen/Universal.
