Denkt man an Rob Zombie, denkt man entweder an seine Band White Zombie und das tolle Album „Astro Creep 2000“ mit dem Klassiker „More Human Than Human“ oder an seine Regie-Arbeiten und den Film „Haus der 1000 Leichen“. Ob in Zukunft jemand auch an „Educated Horses“ denken wird, darf bezweifelt, aber nicht ausgeschlossen werden.
Die Platte hat – das ist sicher – weder die Klasse von White Zombie noch die Bedrohlichkeit, Intensität und Boshaftigkeit des Filmes, sie ist ein solides Zombie-Album mit deutlich reduziertem Industrial-Anteil geworden. Der sich eigentlich aus der Musik zurückziehen wollende Zombie macht jetzt Rockmusik mit verschiedenen Einflüssen aus Doom und Pop und auch wenn er natürlich nicht auf die gepflegte Portion Horror verzichtet, weiß man mit der Scheibe nicht wirklich viel anzufangen. Da gibt es zwar einige richtig gute Nummern wie das eingängige „American Whitch“ oder das steinige „17 Year Locust“, doch eigentlich kickt die Scheibe nicht wirklich. Vielleicht, weil man sie immer mit den alten White Zombie-Hauern vergleicht, vielleicht aber auch, weil sie einfach nicht so wirklich gut ist.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, schaut sich hier das Video zu „Foxy Foxy“ an.
„Educated Horses“ von Rob Zombie erscheint auf Geffen/Universal.