Wer einfach nicht genug davon kriegen kann, sich aktuelle Bands anzuhören, die klingen (wollen) wie 80er New Wave-Bands, der sollte sich auf jeden Fall mal mit She Wants Revenge beschäftigen, denn die beiden Herren, Justin Warfield und Adam Bravin, machen definitiv alles richtig – sie haben wirklich den Dreh raus, dass man die Band nicht sofort durchwinkt und auf etwas Besseres wartet. She Wants Revenge haben den monotonen Gesang, der an Ian Curtis und aus der Jetztzeit an Interpols Paul Banks erinnert. She Wants Revenge haben die minimalistischen Keyboard-Klänge und Drumcomputer-Beats, die damals auch Depeche Mode gut zu Gesicht gestanden haben. She Wants Revenge haben zudem ein fast durchgehend hohes Tanz-Potenzial in ihren Songs. She Wants Revenge scheinen außerdem die richtigen Leute zu kennen, und zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein – ansonsten hätten sie garantiert nicht direkt einen Major-Label-Vertrag erhalten und somit in der Regel einen hohen Wirkungsgrad. Doch eines wirkt bei She Wants Revenge musikalisch hervorragend: Es ist der hohe Pop-Anteil, der aufhorchen lässt und der den Eindruck eines Hit-Albums hinterlässt. Und so soll es doch manchmal einfach sein.
„She Wants Revenge“ von She Wants Revenge erscheint auf Geffen/Universal.
