Auch der Australier Adam Power kennt und schätzt die Beatles. Jedenfalls gibt er sich alle Mühe, die Klangwelten der Fab-Four auch für seine Songs zu nutzen – angereichert mit einer ordentlichen Prise Glam-Rock. Leider ist Adam – obwohl er seine Sache recht ordentlich macht – aber kein Lennon / McCartney was das Songwriting betrifft. So sind die Tracks denn zwar alle recht ausgewogen geraten – handwerklich sicher, viele Stile streifend (von Pop bis Blues), mit abwechslungsreichen Arrangements und Vokal-Harmonien versehen, mit Spaß and der Freude lebendig dargeboten, und den Richtlinien „klassischen Songwritings“ folgend – nur eben ohne erkennbaren X-Faktor. Obwohl sich Power also alle Mühe gibt, und ein herzensguter Mensch zu sein scheint, bleibt nichts so recht haften. Das ist eben das Schicksal eines durchschnittlich begabten Songwriters. Mit Material wie diesem wird Power es ergo schwer haben auf dem unübersehbaren Singer / Songwriter-Markt.
„What Were Sundays For?“ von Adam Power erscheint auf Big Radio.