Mit dieser Platte ist Beth Rowley direkt in die englischen Charts gestürmt. Für eine Debütantin, die sich auch noch abseits des Mainstreams bewegt, eine wahrlich außergewöhnliche Leistung. Nicht minder erstaunlich aber ist, dass „Little Dreamer“ zwar eine Menge schöner Momente enthält, aber sicher nicht die Sensation ist, die man nach dem Erfolg in ihrer Heimat hätte erwarten können.
Die elf Lieder bewegen sich im gemütlichen, verträumten Feld zwischen Folk, Pop, Gospel, Soul, Jazz und Singer / Songwriter. Meist im ruhigen Tempo, immer mit einer warmen Stimme, mal mit Orgel, Klavier oder Saxophon eingespielt, machen sie glücklich und man hört sie gerne. Sowohl die Eigenkompositionen der in Peru geborenen Sängerin als auch die Coverversionen wie Bob Dylans „I Shall Be Released“ oder „Angels Flying Too Close“ von Willie Nelson, das Rowley im Duett mit Duke Special aufgenommen hat. Doch bei aller Schönheit von Stimme und Song können sie nicht so begeistern, wie man es sich wünschen würde. Weil es den Nummern ein wenig an Überraschungen fehlt und man die Platte bereits nach ein, zwei Durchgängen kennt. Der Platte fehlt ein wenig das Spektakuläre, das Besondere, um für längere Zeit im Ohr zu bleiben. So ist sie es nur, so lange sie läuft.
„Little Dreamer“ von Beth Rowley erscheint auf Boutique/Universal.