Quentin Tarantino hat offensichtlich nur ein Ziel: Möglichst so cool zu sein, dass er nicht mal beim Pinkeln von alleine stehen bleibt. Dieses Ziel verfolgt er auch mit den Soundtracks seiner Filme, die für gewöhnlich aus einem Sammelsurium von Tracks bestehen, die so obskur sind, dass sie teilweise von den Leuten, die sie erschaffen haben, verdrängt wurden. Im Prinzip ist das auch in diesem Fall so – wobei die wesentlichen Nummern (Schlager aus den 30ern (Zarah Leander oder Comedian Harmonists) – und die einzigen Tracks, die auch in den angestrebten Zeitrahmen passen) wohl eher für Amerikaner als für Deutsche obskur sind). Was der Rest hier zu suchen hat – neben einigen neu komponierten Score-Momenten ist dies z.B. David Bowie (mit dem Titeltrack des Paul Schrader Films Cat-People), Text-Mex-Bombast, 70s-Expoitation-Soul oder Italo-Western-Sound-Bites – wird sich dann vermutlich erst über den Film selbst erschließen – oder auch nicht, denn auch ein Tarantino-Soundtrack muss sich schließlich als Statement selbst genug sein.
„Inglourious Basterds“ von Soundtrack erscheint auf Warner Music.