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Vorfreude
Es dauerte nur eine halbe Stunde und trotzdem war es eine rundum gelungene Geschichte. Biffy Clyro spielten vor zirka 100 Zuschauern einen kuscheligen Showcase in der Music Lounge ihrer Plattenfirma in Hamburg und stellten ihr für den 6. November 2009 angekündigtes Album „Only Revolutions“ vor. Und wenn man den hier gehörten Tönen glauben darf, können wir uns auf eine wunderschöne Platte freuen.
Unter dem Applaus der Warner-Mitarbeiter und geladenen Presse nahmen die Schotten auf Hockern und Cajon Platz und bedankten sich mit einem fast schüchternen „Danke, danke“ fürs Kommen – wofür sie ein „Bitte, Biffy“ aus der ersten Reihe – vor der Bühne standen Sessel und Sofas – zurückbekamen. Die Stimmung war gelöst, das Licht auf Chillen gestellt, die musikalische Untermalung toll. In halb-akustischen Versionen gab es neue Lieder wie „The Captain“ oder das bereits bekannte, weil als Single veröffentlichte, „Mountains“ zu hören, die nicht nur schlicht wunderschön, sondern in dieser Situation und mit dieser Instrumentierung auch locker Nada Surf-Niveau erreichten. Begeisternder Jubel und zufriedene Gesichter waren die logischen Reaktionen.
Zwischen den Songs sagte das Trio zwar nicht viel, zeigte sich aber als die sympathische Band, als die man sie kennt. Gemeinsam wurden über verpasste Einsätze gelacht und sich auf die anstehende Konzerte (Biffy Clyro spielen in Kürze auf dem Reeperbahn-Festival in Hamburg, supporten Muse und gehen im November auf Headliner-Tour) gefreut. Artig bedankten sie sich für das Kommen („Mit so vielen Leuten hätten wir gar nicht gerechnet“) und spielten mit „As Dust Dances“ auch Bekanntes aus „Puzzle“-Zeiten. Und so verging die Zeit wie im Flug, nach sechs Songs war der Spaß vorbei – und Simon Neil, James Johnston und Ben Johnston verließen die ungewöhnliche Location in der Hamburger Speicherstadt. Doch zum Glück kommen sie ja bald wieder…
