Das hier ist im Grunde ein neues Wu-Tang-Werk. Meth, Ghost And Rae sind Method Man, Ghostface Killah und Raekwon, auf dem Produzentensessel saß unter anderem RZA und Inspectah Deck macht auch mal mit. Fünf gewinnt. Plus einige Gäste mehr. Natürlich.
Einen Meilenstein haben die Herren mit „Wu-Massacre“ sicher nicht geschaffen. Dafür gibt es für ihre Verhältnisse zu viel Durchschnitt zu hören. Manches kommt einfach zu simpel, zu unspektakulär daher. Man erwartet von diesen Kerlen einfach mehr. Noch bessere Raps, bessere Beats, bessere Songs als „Youngstown Heist“ oder „Criminolgy“. Und bekommt es auch. Denn natürlich sind auch hier einige richtig starke Sachen zu entdecken. „Our Dreams“ basiert auf einem Michael Jackson-Sample, kommt anfangs etwas kitschig, entwickelt mit der Zeit aber wie auch der „Smooth Sailing“-Remix zu einer lässigen und schönen Angelegenheit. „Gunshowers“ ist – ohne Rae übrigens – ein schlicht flotter, sauberer Song, „It’s That Wu Sh*T“ macht zum Abschluss noch mal klar, wer hier am Werk ist. Und so endet das Ganze zwar schneller als erwartet – nach einer halben Stunde nämlich bereits -, aber durchaus versöhnlich und zufrieden stellend.
„Wu-Massacre“ von Meth, Ghost And Rae erscheint auf Def Jam/Universal.