Nach einer Umbesetzung, nach der Gitarrist Robert Laeßig von der Art-Country-Band Calaveras zur Band stieß, legen Toni Niemeier & Co. nun ein beeindruckendes Zweitlingswerk vor, das die Band aus Chemnitz mit einer selbstbewussten Vision zeigt, die die Combo in die Nähe von großen Indie-Acts wie z.B. The National rückt. Denn was den Ansatz betrifft, kommen Playfellow dem, was Matt Berninger & Co. machen, recht nahe. Es gibt sich schleichend auftürmenden Songs, die sich entweder zu epischen Soundwänden aufbauen oder andererseits feinsinnig und detailreich ausbreiten. In der Info heißt es, der Band sei es gelungen, die Intensität ihrer Live-Shows auf Konserve zu bannen – doch das trifft den Kern nicht so richtig, da es sich hier schon um eine ausgefeilte Studioproduktion handelt, bei der eben nicht nur die Energie, sondern vor allen Dingen die Finesse im Zentrum stehen. Playfellow haben zweifelsohne begriffen, worum es bei dieser Art von Musik geht!
„Carnival Off“ von Playfellow erscheint auf Sweet Home Records/Broken Silence.