Ja, richtig gelesen: Das ist eine brandneue Scheibe der Band, die in Deutschland die Indie Szene einstmals so richtig ans Laufen brachte und salonfähig machte – bevor sie dann mit einem Major Vertrag so richtig erfolgreich wurde und nach einer Auszeit von ungefähr 12 Jahren jetzt wieder in Originalbestezung zusammenkommt und abermals beim Indie-Status angelangt ist. Markus Maria Jansen (zwischenzeitlich mit Jansen, Collie Electric und als Theatermusikant immer aktiv) und Mike Pelzer (auch aktiv, aber als Bootsbauer) teilen sich wieder die Sanges-Parts und kompositorischen Aufgaben und live spielt man eh wieder zusammen. Im Prinzip ist auch der alte Walking-Sound noch da – allerdings ist dieser auch etwas ruppiger und schlägt damit ebenfalls einen Bogen zu den Anfängen.
Was die Stücke betrifft, so klingen diese, als habe man nie eine Pause gemacht und schließen nahtlos an vergangene Großtaten an. Inhaltlich wird das Album mit so einer Art Wasser-Thematik im Sinne eines modernen Shanty-Albums zusammengehalten (nun ja: Hamburg. Bootsbauen und Theatermusik haben da doch irgendwie Spuren hinterlassen) und es gibt auch so etwas wie Backing-Chöre auf dem neuen (übrigens analog eingespielten) Werk. Und man versucht auch gar nicht mehr, den teutonischen Zungenschlag zu verbergen – was ja auch zum Thema Shanty passt. Es bleibt da jetzt eigentlich nur noch der Auftrag, die Band auf der anstehenden Tour im März/April zu besuchen, denn es ist davon auszugehen, dass erst da die Party so richtig abgeht.
„Flowers For The Departed“ von M. Walking On The Water erscheint auf Fuego/Rough Trade.
