Danja Mathari – kreativer Motor des Projektes Danja Atari – wuchs als Tochter einer deutschen Mutter und eines tunesisch-französischen Vaters auf. Das hat den Vorteil, dass Danja in Englisch und Französich gleichermaßen fit ist. Dass sie und ihre Musiker (Tengu Basement) sich dann eine ganz eigene Teilnische des Elektro-Pop-Genres auserkoren haben, in der mit leichter Hand, E-Pop, Dancefloor, Techno und New Wave-Elemente miteinander gemischt werden, lässt auch dieses zweite Werk (das zusätzlich mit Remixen abgerundet wird) angenehm unvorhersehbar und exotisch erscheinen. Danja ist keine besonders gute Sängerin, schreibt aber angenehm eingängige Pop-Songs mit teilweise witzigen Texten, die zuweilen (wie zum Beispiel im Falle des auf einem Gedicht ihres Vaters basierenden „Sans Ailes“) gar poetischen Charakter haben. Es ist aber vor allen Dingen der unbedarfte Mix aus Pop und Dancefloor, der das Album vorantreibt und immer wieder aufhorchen lässt. Danja Atari erschaffen nichts grundsätzlich Neues, schaffen es aber, durch die Kombination unüblicher Versatzstücke zu interessanten eigenen Ansätzen zu gelangen, was die Scheibe aus dem Meer der E-Pop-Elaborate dann doch wieder herausragen lässt.
„At The Back Of Beyond She Found An Artichoke“ von Danja Atari erscheint auf Z-Muzic/Broken Silence.