Was haben wir von dem Album geschwärmt, was haben die Leute dieses Album gekauft. „Ein ziemlich großartiges Monster“ schrieben wir zum ersten Teil von „The Wrong Side Of Heaven…“, der es bis auf Platz 4 der deutschen und sogar Platz 1 der amerikanischen Charts schaffte. Und weiter schrieben wir: „Nahezu jeder Nummer haut den gemeinen Metal-Fan (und alle anderen auch!) um und überrascht stets auf Neues, begeistert mit Kraft und Klasse und macht schon jetzt große Freude auf den Nachfolger.“ Genau der ist nur ein paar Monate später da. Und auch der ist ziemlich klasse.
Wenn auch nicht so klasse wie der erste Teil. Denn irgendwie ist die Hit-Dichte hier nicht ganz so groß, die Begeisterung bleibt nicht gleichbleibend hoch, hier und da hat sich ein etwas weniger starker Song dazwischen geschlichen. Und am Ende in Form des „House Of The Rising Sun“-Covers sogar ein fast schlechter. Aber hey, auch mit diesem Album bringen uns die Amis schön zum Kopfnicken und Matte schwingen und servieren uns moderne Metal-Stücke, wie sie andere nicht schreiben können. Keine Stone Sour und keine Disturbed und wie sie alle heißen. Stücke wie zum Beispiel das deftig durchgebratene „Wrecking Ball“ (was nichts mit Miley Cirus zu tun hat…) oder dieses so lässig-schöne „Weight Beneath My Sin“, das klare und irgendwie passende poppige „Here To Die“ oder das zum Teil sehr hardcorige und dann wieder mit butterweichen Vocals überzeugende „Let This Go“ sind einfach mal sackstark. Alles andere wäre aber auch eine ziemlich große Überraschung gewesen…
„The Wrong Side Of Heaven And The Righteous Side of Hell, Vol. 2“ von Five Finger Death Punch erscheint auf Warner Music.