Kitsuné ist mehr als ein Label. Nicht, weil die Franzosen auch in Mode und in Café machen, sondern weil sie eine feine Nase und einen noch feineren Geschmack haben. Auf ihrer neuen Compilation jedenfalls glänzen sie mit jungen Künstlern, die man noch nicht kennen muss. Aber die man kennen muss.
Gildas Loaec, der Kreativkopf von Kitsuné, sagt: „Für uns als Label ist es einfach unumgänglich, immer wieder neue Wege zu gehen und Neuland abzustecken. Viele dieser New Faces werden momentan nur den Wenigsten geläufig sein, aber ich kann jetzt schon versprechen, dass man mehr über sie erfahren will, sobald man diese Songs gehört hat.“ Und sicherlich, nicht jedes Ding hier bleibt hängen und hier und da gibt es auch eher so ganz okaye Songs. Aber in der Masse? Überwiegend und überhaupt? Hochgradig spannend!
15 Tracks finden sich hier, die meisten bewegen sich im großen Feld zwischen Elektro, Pop, Elektropop und Clubmusik. Es gibt wirres Gepiepe vom 18-jährigen Mura Masa, dunkles Kopfgegroove von Danglo, 1980er-Verneigungen von RIVRS und funkiges Gesoule von To Be Frank. Ach, es gibt so viel. Es gibt mit New Build ein Hot Chip-Nebenprojekt, mit Heat eine Gitarrenband aus Kanada, mit Paws jemanden, der zuvor für Kele und MGMT gearbeitet hat und jetzt bezaubernde Popmusik abliefert, es gibt es Hits mit Hurts-Momenten („Twin“ von Oslo Parks) und unterhaltsame Beat-Popperei von One Bit. Und, und, und.
„Kitsuné New Faces II“ von Compilation erscheint auf Kitsuné/Rough Trade.