Ach gar: Mexico liegt also nun auch in der Nähe von Florenz. Dort her kommen nämlich Massi Amadori und Franceso Tappi. Die auf ihrer weitestgehend instrumentalen Debüt-CD unter dem Projektnamen Opez munter in Sachen entschleunigter mexikanischer Totentanz machen. Dabei bekommen die Herren zusammen mit einigen Gästen das entspannte Swingen einer klassischen Tex-Mex-Band ganz gut hin, verzichten auf offensichtliche Mariachi-Gimmicks – binden dafür aber dezente folkloristische Elemente aus ihrer tatsächlichen Heimat ein und schaffen es, dem ansonsten eher in der Art des Tucson-Sounds gehaltenen Scheibe am Ende tatsächlich noch einen eigenen Kick zu verleihen. Für Freunde für Calexico und Co. dürfte dieses Werk eine Art willkommener Ergänzung im Tex-Mex-Kanon darstellen.
„Dead Dance“ von Opez erscheint auf Agogo/Indigo.