Was den Texaner Keegan McInroe antreibt, erklärt er in seinem Song „Country Music Outlaws“ – in dem er ausführt, dass er eben KEIN Outlaw sei, während er über seine Erlebnisse mit Merle Haggard und seine Reisen durch Europa sinniert und sich selbst als einfachen, scheckigen Sänger von Liedern bezeichnet, während im Hintergrund die Steel-Gitarren jodeln und die Mundharmonika herumschwirrt, dass dem Prairie-Home-Companion-Freund die Freudentränen in die Augen schießen. Tatsächlich bietet McInroe hier nicht mehr oder weniger als relaxten, altmodischen, akustisch orientierten Country mit Hoedown, Honky Tonk, Two Step und einer Prise Blues. Das ist alles sehr bodenständig – aber auch originär und keineswegs akademisch, sondern halt schön lebendig aufbereitet – nur halt ohne Outlaw-Anspruch. Muss ja auch nicht sein…
„Uncouth Pilgrims“ von Keegan McInroe ist eine Eigenveröffentlichung.