Der Wechsel vom Folkpop der Anfangstage hin zum episch und psychedelisch aufgebohrten E-Pop hat sich für Helene Håwik und ihre Musikanten sicherlich ausgezahlt – denn in Norwegen tummeln sich die Highasakite-Scheiben in den Charts und Auftritte auf den größten Festivals sorgten auch ansonsten für einen ordentlichen Popularitäts-Schub. Kein Wunder also, wenn es auf dem neuen Werk im Prinzip in diesem Stil weitergeht – auch wenn organische Elemente wieder eine größere Rolle im Soundmix spielen und mit dem Titeltrack sogar wieder eine gitarrenbasierte Folkpop-Nummer dabei ist. Das hing damit zusammen, dass Helene sozusagen den Reset-Knopf drückte, weil sie – wie sie selbst meinte – den Fokus auf das Wesentliche verloren hatte. Inwieweit das für sie funktioniert hat, kann natürlich nur gemutmaßt werden%3B der Musik von Highasakite schadet diese Entwicklung aber keineswegs, denn so kann die Band mit einer breiteren musikalischen Palette agieren.
„Uranium Heart“ von Highasakite erscheint auf Propeller Recordings/Rough Trade.