Auf dem zweiten Album geht das isländische E-Pop-Quartett Vök einen heutzutage eher unüblichen Weg: Es geht nämlich eher in Richtung konventioneller Popsong-Strukturen, während es auf dem Debütalbum teilweise noch regelrecht experimentell und klangmalerisch zuging. Mag sein, dass der britische Produzent James Earp hier seine Finger prägend im Stil hat – es scheint jedoch, dass die Songs von Frontfrau Margrét Rán – deren glasklare Vocals nach wie vor im Zentrum stehen – und Einar Stef von vorneherein so konzipiert wurden. Das hat seine Vor- und Nachteile – denn einerseits ist die Musik von Vök so zugänglicher geworden, andererseits aber auch vorhersehbarer. Um dem entgegenzuwirken, entschied man sich, zumindest den Anteil organischer Elemente zu erhöhen – bis hin zum reinen Akustiksong. Wichtig ist jedoch vor allem, dass sich Vök weiterentwickelt und so breiter aufgestellt haben.
„In The Dark“ von Vök erscheint auf Nettwerk/Warner Music.