Das interessante an dem neuen Album des Leipziger Comedy-Pop-Artisten Peter Piek ist nicht das Ergebnis, sondern die Art, in der es zustande kam, denn der Meister produzierte das Album auf einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn. Der Titel des Albums ist also sozusagen vieldeutig, denn es geht tatsächlich um die Vertonung einer Reise – und die Sache mit dem im als gespielten Witz ausgeführten Timejump ist auch nicht aus der Luft gegriffen, den Piek & Co. hantiert mit analogen Synthies und 80s Klischees, dass es ein reine Freude ist. Die so entstehende Kinderzimmer-Pop wird angereichert mit weiteren gespielten Witzen, Field-Recordings, Rap-Sprengseln, einem Song auf Deutsch und anderen musikalischen Hörspiel-Einlagen. Alleine für das Konzept gibt es schon mal ein paar Gummipunkte – Pieks nölige Quengelstimme ist dann allerdings schon Geschmackssache.
„The Time Traveling“ von Peter Piek erscheint auf What We Call/Soulfood.