Mit seinem Debütalbum „A Song For Every Moon“ etablierte sich der Brite Bruno Major (mit Unterstützung von Produzent Ethan Johns) als interessante Alternative zur meist US-amerikanisch geprägten R’n’B-Crooner-Szene. „A Song For Every Moon“ war dabei ein Album, das aus 12 Songs bestand, die Major für jeden Monat geschrieben hatte und somit den Verlauf eines Jahres nachzeichnete. „To Let A Good Thing Die“ ist dabei nun eine Scheibe, die eher eine Variante dieses Themas ist, als eine Fortsetzung – denn hier griff Major Ideen und Inspirationen auf, die er im Laufe der Zeit „aufgesammelt“ hatte, um diese in Storyteller-Manier zu Songs auszuformulieren. Musikalisch lebt die Scheibe davon, dass Major von vorneherein auf eine organische Produktionsweise setzte – ohne dabei notwendigerweise die Gitarre als Leitinstrument zu betrachten. Und noch etwas zeichnet die neuen Songs aus: Obwohl diese nach wie vor grundsätzlich im R’n’B-Setting angesiedelt sind, kommen viele der Songs im Kern als zeitlose Swing- oder Jazz-Balladen daher. Einer der neuen Tracks heißt „Old Soul“ – und das beschreibt irgendwie auch das Mind-Set des Bruno Major.
„To Let A Good Thing Die“ von Bruno Major erscheint auf Harbour/Rough Trade.