Es ist einfach nur noch beeindruckend. Schon wieder und eigentlich wie immer legen uns Garbage eine außergewöhnlich gute Platte auf den Teller. Eine Platte, die man immer und immer wieder hören kann und die dabei partout nicht langweilig wird. Weil sie so viel zu bieten hat.
Zehn Lieder haben Butch Vig, Duke Erikson Steve Marker und Shirley Manson auf ihre nun achte Veröffentlichung gepackt. Manche davon sind kräftig und klassisch und man möchte sie einfach nur feiern. Vieles hier klingt sehr, sehr intensiv, anderes kommt etwas zurückhaltender und fast schon sentimental. Und manchmal machen Garbage auch 2025 einfach nur unglaublich berührendes Zeug. Wenn Manson zum Beispiel ganz am Ende “The Day That I Met God” singt und haucht und lebt, dann gehören Gänsehaut und Herzklopfen einfach dazu. Genau wie ein kleines, aber natürlich respektvolles Lächeln nicht zu vermeiden ist, wenn sie in „Chinese Fire Horse“ ein wenig sprechsingt. Später zocken sich Garbage dann noch in Club- („Sisyphus“) und Industrial-Gefilde (und versehen „Hold“ obendrauf mit einer mitreißenden Poppigkeit), klingen unfasslich eindringlich und dabei so so so cool („Radical“) und machen Musik, die Madonna auch gerne gemacht hätte. Aber die nur Garbage machen können. Wieder, schon wieder, so beeindruckend.
„Let All That We Imagine Be the Light“ von Garbage erscheint auf BMG/Universal.