Nun ist es doch passiert. Schade. Coogans Bluff, diese sonst so tolle, liebe Band aus Rostock hat ein Album gemacht, das irgendwie nur begrenzt kickt. Keine Ahnung, woran es am Ende liegt, aber irgendwie schaffen es die Songs nicht, dass man sie öfter als nötig hört, dass man ihnen noch eine letzte und noch eine allerletzte Chance gibt. Sie laufen durch und man verliert, ich verliere nicht das Interesse, doch ich lasse mich ablenken, höre nur mit einem halben Ohr hin, lasse es unbewusst nicht zu, dass ich mich in „Flying To The Stars“ wie in „Gettin‘ Dizzy“ oder den „Poncho Express“ verliebe. Nein, es bleibt bei Sympathie, bei Respekt. Weil natürlich vieles alles andere als schlecht ist, was Coogans Bluff hier machen. Ein „N.R.I.H.C.“ mit dieser fiesen Stimme über den soulig-swingenden Sound groovt schon gut durch und auch das fuzzige „Back To The One“ kommt lässig daher geschlendert. Doch weder diese beiden Songs noch irgendein anderer Song, weder das jazzig-fluffige „A Swim In The Park“ noch das fast sieben Minuten lange „No Need (To Hurry Up)“ sind so gut, dass man nicht weghören kann. Sie sind nur gut.
„Flying To The Stars“ von Coogans Bluff erscheint auf Nois-O-Lution/Soulfood.