Wenn man schon mit bürgerlichem Namen Lyla Foy heißt – so dachte sich Lyla Foy -, dann braucht es ja eigentlich auch keinen Pseudonym mehr. Deswegen erscheint ihre Debüt-CD denn auch nicht mehr unter dem Moniker Wall, mit dem sie bereits erste Aufmerksamkeit mit „No Secrets“ erzielte. Lyla Foy begann ihre Songs im heimischen Schlafzimmer zusammenzuschrauben. Nachdem sie diese dann allerdings mit Band (derselben wie bei Wall) umsetzte, ergab sich die Notwendigkeit, das Klanguniversum auszudehnen.
Heutzutage gibt es eine Art handgemachten E-Pop mit New Wave-Charakter. Das meint, dass hier zwar durchaus Keyboards zum Einsatz kommen (meist Orgel oder Strings), aber das Augenmerk auf der psychedelisch aufgebohrten Umsetzung mit der Band liegt. Da Lyla aber zudem keine Pop-Maus, sondern eine ernsthafte Songwriterin ist, bietet die Scheibe auch für den klassischen Songwriter-Fan etwas. Angenehme Melodien und eine warme Gesangsstimme runden das Gesamtbild positiv ab. Im Prinzip ist „Mirrors The Sky“ eine interessante, zeitgemäße Crossover-Scheibe geworden, die sich angenehm von den im Genre Songwriter vorherrschenden Americana oder Folktendenzen fern hält.
„Mirrors The Sky“ von Lyla Foy erscheint auf Sub Pop/Cargo.