Tief in die wundersame Welt des psychedelischen Krautrock führt diese Kompilation, die der kürzlich verstorbenen Guru Guru- (und Neu!- und Faust- usw.) Bassisten Uli Trepte, die dieser noch vor seinem Tod selbst zusammenstellte. Um es kurz zu machen: Das ist nur etwas für Leute, die solche Musik selbst machen bzw. solche, die sie immer schon gut fanden. Für den Otto Normalhörer hört sich das alles an wie zielloses Gestochere, das aber obendrein auch nirgendwo hin führt. Was aber in der Natur der Sache liegt, denn hier war stets der Weg das Ziel – was wieder dazu führt, dass diejenigen, die den meisten Spaß an dieser Art von Improvisationskunst hatten, eigentlich immer die Musiker selbst waren. Dass Trepte, als Bassmann hier rhythmischer zur Sache geht, als etwa Gitarristen-Kollegen hilft nicht wirklich, denn auch er liebte die unerbittliche Monotonie seiner Zunft.
„Portrait“ von Uli Trepte erscheint auf Sireena/Broken Silence.