Machen wir es mal nicht so spannend: Wer Manowar, Running Wild und Grave Digger mag, wird Sabaton lieben. Wer nicht, wird vielleicht nicht jede Sekunde hassen, sich aber doch etwas schwer tun. Denn Sabaton sind zwar besser als die drei Power-Metal-Giganten, aber eben auch recht traditionell und klassisch.
Ein Epos könnte man diese Scheibe nennen. Ein überaus gelungenes dazu. Denn rein objektiv sind die Songs schlicht mitreißend. Songs wie der Titeltrack, das vom Vietnam-Krieg handelne „Into The Fire“ oder das wie ein Soundtrack klingende „Wolfpack“ glänzen mit großen Melodien, Chören, natürlich unvermeidbaren Soli, einer sauberen Instrumentierung, gelegentlichen und stets logisch erscheinenden Keyboard-Parts und einer dramatischen ungemein kraftvollen Stimme. Alles, was das Mosher-Herz begehrt also und endlich wieder seriöser Nachwuchs ohne Spielereien und peinliche Nieten-Klamotten (Hallo Hammerfall!). Für Fans des Genres ist das Album der fünf Schweden sicher ein Meisterwerk.
„Primo Victoria“ von Sabaton erscheint auf Black Lodge/Sound Pollution.