Und hier ist er ja auch schon, der durch die prächtige Split-EP mit Wooly Mammoth vorbereitete neue Langspieler von Stoner-Paps Scott „Wino“ Weinrich und seiner Hidden Hand. Die Produktion und eigene Beiträge seitens J. Robbins (u.a. At The Drive-In) sowie der Umstand, dass sich Wino beim Gesang mit Bassist Bruce Falkinburg nicht nur abwechselt, sondern inzwischen auch zweistimmige Passagen hinbekommt, machen „Mother“ zum vielseitigsten Wino-Gelage bislang, beweisbar etwa durch die akustische frühe Doom-Perle „Half Mast“, das nach bekifftem Walgesang klingende, experimentelle Instrumental „Draco Vibration“, die Space Rock-Nummer „Black Ribbon“ oder einem Riffbrocken wie „Magdalene“, das mehr nach aktuellem Zakk Wylde als nach alten Obsessed oder Saint Vitus klingt. Das Album klingt mit dem abgedrehten Wüstenrock-Instrumental „The Deprogramming Of Tom Delay“ (ob sie den Politiker im US-Congress meinen?) kongenial aus. Also wieder mal: Well done, Wino!
„Mother Teacher Destroyer“ von The Hidden Hand erscheint auf Exile On Mainstream/Soulfood.