Wenn man gemein ist, könnte man behaupten, The Heartaches braucht wirklich niemand. Schließlich gibt es ja die Swingin‘ Utters und Rancid, die bessere Alben als die Belgier machen. Warum sollte man sich also mit der nicht ganz so brillanten Variante zufrieden geben? Es gibt eigentlich keinen Grund, für „Lunacy & Devastation“ Geld auszugeben. Dabei machen es die Belgier ja gar nicht mal schlecht. Nein, es macht schon Spaß, wenn sie ihren rotzigen Street-Punk zum Besten geben und Songs wie das an Social Distortion erinnernde „Action“ oder das gemäßigte „Safe And Sound“ sind schon schön. Manchmal nervt zwar die vokalistische Ähnlichkeit zu Mike Ness, aber sonst? Doch, das geht schon. Auch wenn man nicht wie gebannt lauschen möchte, dafür fehlen der Platte die richtig großen Momente. Die haben Bands wie eben die drei hier erwähnten. Und aus diesem Grund sind The Heartaches auch nicht wirklich wichtig.
„Lunacy & Devastation“ von The Heartaches erscheint auf I Used To Fuck People Like You In Prison/SPV.