Platte der Woche KW 45/2009 Atlas Sound ist das Soloprojekt von Bradford Cox, seines Zeichens Frontmann der Band Deerhunter. Während…
Platte der Woche KW 45/2009 Atlas Sound ist das Soloprojekt von Bradford Cox, seines Zeichens Frontmann der Band Deerhunter. Während Deerhunter sich zuckend zwischen Noise, Post-Punk, Psychedelic hin und her winden und insbesondere ihre Liveshows als ziemlich wüst gelten, übt sich Cox auf seinem zweiten Soloalbum namens „Logos“ in Introspektion und eher sanfteren Klängen. Introspektion…
John Darnielle war bislang ja eher als sensibler musikalischer Leisetreter in Erscheinung getreten, der eher in der Reduktion das Mittel sah, seine zu Herzen gehenden Visionen songwriterisch zu verwirklichen. Für seine Verhältnisse ist dieses neue (sechste) Mountain Goats-Werk geradezu ein Rock-Album – oder doch wenigstens eine Folk-Pop-Scheibe – geworden. Angereichert mit (vergleichsweise) ruppigen Indie-Gitarren, Keyboards…
The Big Pink hat in diesem Fall ausnahmsweise mal musikalisch gar nichts mit dem Haus zu tun, in dem The Band und Dylan Musikgeschichte schrieben. Das Duo besteht aus Robbie Furze (Gitarrist bei Alec Empire) und Labelchef Milo Cordell. Gemeinsam haben sie sich ein musikalisches Update des 80er Wall-Of-Sound auf die Fahnen geschrieben. Mit allem,…
Ja, das hier sind Ex-Mitglieder von den großen Mclusky. Da hören die Ähnlichkeiten aber auch fast schon wieder auf. Die Stücke auf Future Of The Lefts zweitem Album „Travels With Myself And Another“ sind durchweg weniger vertrackt als diejenigen von Mclusky – ohne jedoch etwas von der Abgefahrenheit einzubüßen, die die Musik von Andy Falkous…
„My Maudlin Career“ ist das nun vierte Album der schottischen Band Camera Obscura um Sängerin Tracyanne Campbell. Bekannt für ihren musikalischen Spagat zwischen Melancholie und süßen Pop, enttäuscht auch dieses Album nicht und wirkt erstaunlich frisch für eine Band, die mittlerweile schon ihr 13. Jubiläum hinter sich hat.„My Maudlin Career“ erinnert nicht nur namensgebend an…
Annie Clark alias St. Vincent ist das, was die grafikbegeisterte Werbewelt seit Jahren versucht als kreativ, verspielt und süß in Autowerbungen und Handytarifen zu vermitteln: Verträumt, aber nicht naiv. Weltfremd, aber dennoch bodenständig. Düster, aber nicht melancholisch. So tauchen in ihren Songs Phrasen auf, in denen „Paint the black hole blacker“ gefordert wird oder Monster…
Mit „Hold Time“ knüpft M. Ward an sein gepriesenes 2006er Album „Post War“ an und perfektioniert dabei seinen schrulligen Blues-, Folk- und Americana-Eklektizismus. Matt Ward ist der Meister doppelbödiger Retro-Songs mit verstörenden Wendungen. Seine Alben sind intelligent und anspruchsvoll, dabei aber nie arty oder prätentiös. So auch „Hold Time“: Bei etlichen der hier aufgereihten Perlen…
Platte der Woche KW 47/2008 Bereits mit ihrem hochgelobten Debütalbum „Cryptograms“ aus dem Jahr 2006 sollten Deerhunter aus Atlanta den einen oder anderen Fan gewonnen haben. Im Lager der Kritiker haben die Jungs um den extrovertierten Blogger Bradford Cox jedenfalls einen Stein im Brett und man muss kein Prophet sein, wenn man vermutet, dass „Microcastle“…
Kennen gelernt haben wir diese Abteilung als wandlungsfähige Spaßvögel mit Gespür für symphonisch / elektronische Popsongs, die gutgelaunt mit allem spielen, was so in und hip ist – man denke nur an die großartige The Streets Persiflage „Forty Dollar Rug“ auf dem Debüt The Cold Nose. Witzig und kurzweilig war das.Inzwischen sind die ehemaligen Uni-Wohnheim…