Im Prinzip macht die Waliserin Gwenno Saunders auch aus ihrem neuen Werk wieder eine ambitionierte Art-Pop-Angelegenheit, die stilistisch zwar grundsätzlich…
Im Prinzip macht die Waliserin Gwenno Saunders auch aus ihrem neuen Werk wieder eine ambitionierte Art-Pop-Angelegenheit, die stilistisch zwar grundsätzlich auf Folktraditionen aufbaut – allerdings keinerlei stilistische oder konzeptionelle Grenzen kennt und zuweilen sogar mit echt überraschenden Sound-Ideen aufwartet. Widmete sich Gwenno auf ihrem Debütalbum noch ihrer walisischen Heimat – indem sie schlicht alle Lyrics…
Zugegeben: Scheiben in dieser Art gibt es wie Sand am Meer. Es geht schließlich um sympathisch torkelnden Indie-Schrammel-New-Wave-Dream-Pop, wie er insbesondere in den USA in jeder Musikantengeneration fröhliche Urstände feiert. Freilich kommen die Orielles nicht aus den USA, sondern aus Halifax, Kanada, und beackern das Genre mit einer unbedarften Fröhlichkeit in einer Weise, die schlicht…
Platte der Woche KW 44/2017 Dass das Debüt-Album des Schotten Lomond Campbell in einem verfallenen, einsamen Schulgebäude in den Highlands entstand – deutlich jenseits der Metropole Edinburgh, wo Campbell normalerweise residiert -, mag man gerne glauben. Denn Campbell ist hier etwas ziemlich Einzigartiges gelungen: Die visuelle und atmosphärische Qualität der schottischen Landschaften mit Hilfe von…
Langsam kommt man kaum noch nach mit den Veröffentlichungen von King Gizzard & The Lizard Wizard. Ging es vor wenigen Monaten noch um die Erforschung neuer Ausdrucksmöglichkeiten mittels der Erforschung der Mikrotonaliät, so ist die Zielrichtung dieses Mal eher inhaltlicher Natur: Beim Mord am Universum geht es um nicht mehr oder weniger als das Ende…
Manchmal muss man sich das ja vor Augen führen – aber die Musikszene im (noch) vereinigten Königreich findet nicht nur in London (und den anderen Metropolen) statt. Das wollen Saint Etienne mit dieser sympathisch bodenständigen Hommage an die „Home Counties“ – die Landkreise also -, die sich um die Hauptstadt angesiedelt haben, darstellen. Hier wuchsen…
Der Waliser Huw Evans schreitet auf seinem neuen Album als H. Hawkline mutig in Richtung Zukunft. Jedenfalls in dem, was er musikalisch hier wagt, denn trotz des assoziativen Titels der Scheibe geht es hier eher mit Kalkül und Vision ans Werk, als mit Herz und Bauch. Auf „I Romanticize“ treibt H. Hawkline das New Wave-Konzept…
Der Name des Werkes deutet es ja schon an: Nach einem besonderen Sinn sollte man auf dem neuen Werk der psychedelischen, australischen Wirrköpfe nicht unbedingt suchen. Auch deswegen nicht, weil dieses Jahr noch vier weitere Alben folgen sollen. Was die Herren uns mit Titeln wie „Rattlesnake“, „Nuclear Fusion“ oder „Anoxia“ sagen wollen, bleibt unklar. Interessant…
Dass sich die Band Toy für ihr drittes Album in eine etwas andere Richtung bewegen würde, als das auf den Vorgängerwerken der Fall war, war vielleicht schon daran abzulesen, dass die Band zusammen mit Produzent Dan Carey und Natasha Khan das Projekt Sexwitch auf die Beine stellte. Nachdem die Keyboarderin Alejandra Diez die Band verlassen…
Als Produzenten für ihr zweites Album konnte die Truppe aus Liverpool immerhin ihren schottischen Kollegen Edwyn Collins gewinnen – der ja nun wirklich etwas von organischer, gegen den Strich gebürsteter Beat-Pop-Musik versteht. Eigenartig scheint in diesem Zusammenhang dann nur, wie ungezügelt die Jungs hier handwerklich von der Leine gelassen werden. Die Musik, die die Band…