Warmes Bier und kalte Frauen treten in zufrienstellender Anzahl auf, „Bad Moons“ gehen auf, dass es nur so eine Art hat und Bo Diddley scheint mit Captain Beefheart zu jammen – so klingt (bildlich gesprochen) die neue, vorzügliche Platte von Omar & The Howlers. Versehen mit einer Gästeliste, bei der sowohl Blues- und Rockfans einspeicheln (u.a. Alejandro Escovedo, Chris Duarte, der nicht nur von Zappa bekannte Terry Bozio sowie Stevie Ray Vaughans Rhythm Twins: Chris Layton und Tommy Shannon) konnte hier ja auch nicht viel schief gehen.
Die stärksten Nummern sind wohl neben dem an Willie Dixon seelig gemahnenden Titelstück das mit böse federndem Voodoo-Rhythmus à la „Who Do You Love“ daher kommende „Shakin’“ und „Mississippi Mud“, auf dem Malcolm „Papa Mali“ Welbourne eine Slide-Gitarre entzündet, bei deren Licht man Sonny Landreth erkennen kann.
„Boogie Man“ von Omar & The Howlers erscheint auf Ruf/In-Akustik.