Was ist denn die Farbe des Feuers? Irgendwie gelb-rot, nicht? Übertragen auf die Musik des Quartetts bedeutet das in etwa so etwas wie „viel Energie“. Als Einflüsse von Owen Richards und seinen Jungs werden unter anderem Nirvana, Sonic Youth und Elliott Smith aufgelistet. Bleibt man dabei, sind das gar keine so schlechten Eckwerte. Zwar kommen COF von der Machart doch zuweilen in die Nähe der üblichen, ernst blickenden harten Rockgruppen, die heutzutage überwiegend schniek geschnitte Videos bevölkern, aber irgendwie sind die Jungs zugleich feinsinniger und kompromissloser als solche Truppen. COF verstehen was vom Songwriting und sicherlich auch was von Dramaturgie und Abwechslung. Und das führt dazu, dass diese Scheibe – auch wenn sie der härteren Schule verpflichtet scheint – angenehm variantenreich und kurzweilig daherkommt. Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass die Band nicht aus den USA, sondern aus York kommt und damit für eine englische Band erstaunlich entschieden die Rockschiene bedient. Aber wie gesagt: Da gibt’s zwischen den Zeilen durchaus noch mehr zu entdecken.
„Pearl Necklace“ von Colour Of Fire erscheint auf Pias/Rough Trade.