Die UK-Institution für abgedrehten Spacerock amtiert seit ’84, eine Zeit, die sie u.a. zur Zementierung Ihres Rufes als musikalische Trance-Droge sowie zur Produktion von (insgesamt eine Million mal abgesetzten) 24 Alben genutzt hat. Hoppla, 25 muss es heißen, denn hier kommt „The Yumyum Tree“. Was hängen an dem für Früchte? Yummi – recht leckere. Beispielsweise das eröffnende „Magick Valley“ wirft über orientalische Akkordfolgen recht heftig die Silver Machine an. Auf die ein wenig nach pakistanischem Disco Dub klingenden Kunststreicher aber hätte meinereiner recht gerne verzichtet. „Oddweird“ tröstet u.a. mit einem hörenswerten Fuzz-Gitarrensolo – genau wie „Oolong“.
Das „Mooncalf“ trägt Rasta-Farben, der Titelsong blubbert Trance-induzierend lange scheinbar bewegungslos vor sich hin, bis sich doch noch so etwas wie eine Weiterentwicklung abzeichnet. Persönlicher Favorit auf einem akzeptablen, aber nicht an frühere Großtaten heranreichenden Werk ist das besonders melodische, abschließende „San Pedro“. Das Artwork der Scheibe ist eine weitere lobende Hervorhebung wert.
„The Yumyum Tree“ von Ozric Tentacles erscheint auf Snapper/SPV.