Share This Article
Man könnte schon alleine vom Cover-Motiv her auf die Musik von Nicolas Sturm schließen – zumindest ansatzweise: Männerstimme, Gitarre, der Blick nach unten und das Foto in schwarz/weiß lässt eine eher melancholische Grundstimmung vermuten. So ist es das dann auch, aber auch wieder nicht. Zwar durchaus melancholisch, aber die Hoffnung schwingt immer auch noch mit. Und eine Menge Humor, vor allem in den Texten. Das alles vorgetragen mit Überzeugung, Ehrlichkeit und einer schon recht schroffen Stimme. Hört sich alles ein wenig gegensätzlich an, passt aber ganz wunderbar zusammen und funktioniert. Nicolas Sturm hat dann auch noch kurz unsere zehn Fragen beantwortet.
1. Was ist deine Definition von „guter Musik“?
Ich würde sagen, „Gute Musik“ ist Musik, die mir gefällt. Nicht mehr und nicht weniger.
2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?
Mir war sehr wichtig, dass das Album einen rauhen, spontanen, wenig ausgetüftelten Sound erhält. Deswegen haben wir den größten Teil des Albums innerhalb von drei Tagen live eingespielt und nur Instrumente bzw. Sounds verwendet, die wir auch live und im Band-Kontext benutzen.
3. Warum sollte jeder deine neue Veröffentlichung kaufen?
Warum nicht?
4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker/-in gekauft?
Ich denke, ein Satz Saiten dürfte drin gewesen sein.
5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker/-in werden wolltest?
Nein, ich bin da so rein gerutscht.
6. Hast du immer noch Träume – oder lebst du den Traum bereits?
Ich schlafe relativ traumlos. Aber Hoffnungen und Erwartungen sind immer eine Motivation.
7. Was war deine größte Niederlage?
0:5 im Tischtennis gegen meinen Bruder.
8. Was macht dich derzeit als Musiker/-in am glücklichsten?
Ich liebe das Tourleben. Das könnte von mir aus das ganze Jahr über so gehen.
9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?
Hm, schwierig. Könnte auch eins von mir sein.
10. Wer – tot oder lebendig – sollte auf deiner Gästeliste stehen?
Brian Jones, Walter Mehring, Leo Trotzki – leider alle tot.
„Nicolas Sturm“ von Nicolas Sturm erscheint auf Pias/Rough Trade.