Das Besondere an The Cadillac Three ist der Umstand, dass es sich hierbei um ein Southern-Rock-Trio handelt (während ansonsten solche Outfits ja nicht ohne mehrere Gitarristen und zuweilen auch Drummer auskommen). Es wundert also dann am Ende nicht, dass – obwohl die Jungs ordentlich rocken – das Blues-Element dann doch recht stark im Vordergrund steht (freilich nicht so stark wie bei den North Mississippi-Allstars). Frontmann Jaren Johnston übte sich im Vorfeld bereits als Songwriter für berühmtere Kollegen – lässt diesen Umstand aber bei diesem Projekt nicht so sehr raushängen: Hier geht es um stampfende Grooves, gegrummelten, raubeinigen Männerschmerz und eine hemmungslose musikalische Hingabe an die seligen 70er. Das ist alles nicht neu oder originell – aber eigentlich immer wieder schön anzuhören (also vorausgesetzt, ein kühles Bier steht in der Nähe und es gibt nichts Wichtigeres zu tun).
„Tennessee Mojo“ von The Cadillac Three erscheint auf Universal.