Bei Matt Foster, Darwin Baker und Jesse Matas handelt es sich zwar nicht um echte Brüder – aber im Geiste verwandt sind die Kanadier allemal. Dabei haben sich die krummen Brüder auf ihrem neuesten Werk ein interessantes Konzept zurechtgelegt, dass die drei Herren entsprechend präsentiert. Etwa die Hälfte des anteilige geschriebenen Materials besteht aus klassischen, perfekt inszenierten Americana-Folkballaden und dient als roter Faden, während der Rest unterschiedlicher kaum sein könnte und von schmutzigem Rock’n’Roll über psychedelischen Talking-Blues bis zum virtuosen Bluegrass-Trip alles bereit hält. Damit werden die unterschiedlichen Charaktere der drei Protagonisten durchaus auch entsprechend illustriert. Gleichzeitig demonstrieren die Jungs auf ihrem dritten Album mit ihren autobiographisch gefärbten Songs ihre Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit – was bei Canamericana-Acts durchaus nicht selbstverständlich ist und zu einer entsprechenden, persönlichen Note führt.
„Thank You I’m Sorry“ von The Crooked Brothers erscheint auf Instrument Village/Rough Trade.