„Lore“ ist bereits das vierte Album der in Berlin lebenden Schwedin Anna Roxenholt – und dieses Mal scheint sie ein geeignetes Setting für ihre musikalischen Ambitionen gefunden zu haben. Dieses geschah zum einen durch die konsequente Hinwendung zum E-Pop und zum anderen durch das Interesse an spirituell ausgerichteten Themen jenseits der persönlichen Erfahrung, die für eine mystische Stimmung Sorge tragen. Gerade dieser Themenwechsel ermöglichte es Anna auch, ihrer Musik allgemein eine mystische Ausrichtung zu geben, die – zusammen mit ein wenig skandinavischer Melancholie – zu einer recht eigenen Note führt. In der Bio heißt es hierzu: „Anna ließ sich von alten Mythen und Geschichten inspirieren: von ketzerischen schwedischen Liebeszaubern über fernöstlichen Sufismus, europäische Feuerrituale oder ägyptische Flüche bis hin zu Pythia, der weissagenden Priesterin des Orakels von Delphi.“ Das ist doch mal was – damit kann man arbeiten. Und musikalisch gefällt dieses Werk dann durch eine konsequente Hinwendung zu poppigen Melodien und gelegentlichen Club-Anleihen. Kurzum: Das ist ein höchst unterhaltsames, anwenderfreundliches E-Pop-Album geworden.
„Lore“ von New Found Land erscheint auf Fixe/Broken Silence.