Die Musik, die die junge Schwedin Sarah Assbring auf diesem Tonträger macht, ist mit einem Wort sehr treffend beschrieben: Niedlichkeit. Dabei begann ihre Geschichte mit einer Schreibblockade im winterlichen Göteborg. Was lag da näher, als Inspiration im warmen Süden zu suchen. Sarah verbrachte die nächste Zeit also in Spanien, genoss die Sonne, trank kalten Weißwein und freundete sich mit einem kleinen Streuner an und siehe da, die Blockierung war weg, sie konnte wieder Songs schreiben. Was zugegebenermaßen märchenhaft klingt, hat in der Realität ein ebensolches Ergebnis. Herausgekommen ist ein Album voll von sonnengetränktem Zuckerwatte-Pop. Mit viel Schubidu und Shalala, perlender Akustikgitarre und süßlichen Streichern lullt uns Frau Assbring ein, als hätte es die Shangri-La’s oder Phil Spector nie gegeben. Sehr sixtieslastig das Ganze, aber gerade deshalb der ideale Begleiter an warmen Sommertagen am Baggersee. Vielleicht manchmal zu klebrig, aber das ist ja wie bei allen Süßigkeiten Geschmacksache!
„El Perro Del Mar“ von El Perro Del Mar erscheint auf Memphis Industries/Rough Trade/Cooperative Music.