• Khruangbin – A La Sala

    Niemand wäre böse gewesen, wenn Khruangbin mit diesem neuen Album endgültig die Abfahrt in Richtung Superstartum genommen hätten. Ein Majordeal, ein Produzent von Weltruhm und viele famous friends für (noch) mehr Reichweite – all diese Wege hätten dem einzigartigen texanischen Trio offengestanden, seit es 2020, der Pandemie zum Trotz, mit seiner letzten LP „Mordechai“ weltweit…

  • Ride – Interplay

    Platte der Woche KW 13/2024 Sie haben alle Höhen und Tiefen des Musikbusiness erlebt, sich musikalisch gleich mehrfach gehäutet und nach dem kreativen Knick Mitte der 90er-Jahre fast zwei Jahrzehnte gebraucht, bis sie sich wieder zusammengerauft haben. Eines war und ist jedoch stets konstant: Auch 35 Jahre nach ihren legendären frühen EP-Veröffentlichungen sind Ride immer…

  • Morgan Harper-Jones – Up To The Glass

    Sie mache nebenher Musik, um ihre Strickkarriere voranzubringen, lässt uns Morgan Harper-Jones auf ihrer Bandcamp-Seite wissen. Dass das eventuell geflunkert ist, unterstreicht nun das feine Debütalbum der Britin. Nachdem ihre Songs – und ihre liebenswert folkifizierten Coverversionen von „I Wanna Dance With Somebody“ und „Video Killed The Radio Star“ – bereits im Netflix-Streifen „Love At…

  • Adrianne Lenker – Bright Future

    Adrianne Lenker ist nicht nur eine der besten und einflussreichsten Singer/Songwriterinnen ihrer Generation, die Amerikanerin gehört auch zum erlauchten und ständig kleiner werdenden Kreis der Musikerinnen und Musiker, die immun gegen die Verlockungen des schnellen (kommerziellen) Erfolges sind und lieber unbeirrt ihren eigenen Weg verfolgen. Das tut sie seit Jahren eindrucksvoll mit ihrer Band Big…

  • Waxahatchee – Tigers Blood

    Eines wird beim Hören des fantastischen neuen Albums von Waxahatchee praktisch vom ersten Ton an deutlich: Katie Crutchfield macht Musik aus Überzeugung. Seit mehr als einem Jahrzehnt hüpft die 35-jährige Amerikanerin auf den Platten ihres Projekts im Dunstkreis von Americana und Indie mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit von Genre zu Genre und folgt dabei jenseits von flüchtigen…

  • The Jesus And Mary Chain – Glasgow Eyes

    40 Jahre ist es inzwischen her, dass das ungleiche schottische Brüderpaar Jim und William Reid mit den kurzen Schock-Auftritten seiner Band The Jesus And Mary Chain die Indie-Welt aus den Angeln gehoben hat. Innerhalb von nur zehn Jahren gelang es ihnen damals, von ihrem Feedback-geladenen Meilenstein-Debüt „Psychocandy“ zum MTV-freundlichen Semi-Unplugged-Sound von „Stoned & Dethroned“ zu…

  • Lotta St Joan – „Durch-die-Blume-Lyrik kann ich nicht gut“

    Authentisch, aber nicht anachronistisch: Mit ihrer Musik trägt die in Berlin heimische Singer/Songwriterin Lotta St Joan die Magie des Folk von gestern und vorgestern mit traumwandlerischer Leichtigkeit in die Jetztzeit und findet so, einfühlsam und stimmgewaltig zugleich, die perfekte Ausdrucksform für ihre grüblerisch-tiefgründigen Texte. Ehrlich, unverstellt und echt hatte sie schon vor rund drei Jahren…

  • Donna Blue – In The Realm Of Love

    Für viele Bands scheint es heute zum guten Ton zu gehören, sich auf ihrem zweiten Album neu zu erfinden, Donna Blue dagegen wählten für den Nachfolger ihrer vor zwei Jahren erschienenen Debüt-LP „Dark Roses“ einen anderen Weg. Anstatt sich neue Ziele zu stecken, tauchen Bart van Dalen und Danique van Kesteren auf „Into The Realm…

  • Love Child – Never Meant To Be 1988-1993

    12XU, das Boutique-Label des Matador-Records-Mitinhabers Gerard Cosloy, schickt uns auf Zeitreise. Das clever betitelte Doppelalbum „Never Meant To Be 1988-1993“ umfasst praktisch das gesamte Oeuvre einer Band, die heute eigentlich in einem Atemzug mit Yo La Tengo, Beat Happening, Sebadoh oder Pavement genannt werden müsste, aber vor mehr als 30 Jahren das Pech hatte, mit…

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