Wer sagt denn eigentlich, dass es im R’n’B-Pop unserer Tage keine Melodien geben darf und alleine gesangliche Fähigkeiten ausschlaggebend sind?…
Wer sagt denn eigentlich, dass es im R’n’B-Pop unserer Tage keine Melodien geben darf und alleine gesangliche Fähigkeiten ausschlaggebend sind? Die neuseeländische Musikerin Alayna Powley jedenfalls nicht. Denn was als erstes ins Gehör fällt bei diesem Selbstportrait eine sich entwirrenden Frau ist eben, dass es hier Melodien und einfühlsamen Gesang gibt. Obwohl sich das Projekt…
Dass es nicht ganz einfach ist, hierzulande ordentliche, englischsprachige Popsongs zu produzieren, die im internationalen Vergleich bestehen können, belegen ja Jahr für Jahr all die Aspiranten, die mit ihren diesbezüglich ungenügenden Versuchen beim ESC scheitern. Wie sowas richtig geht, zeigt die Newcomerin Sarah Bugar mit ihrem Debüt-Album eindrucksvoll. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie…
Die schweizer Band Annie Taylor scheint sich auf einer Zeitreise zu befinden. Denn beschäftigten sich Gigi Jung und ihre Jungs auf dem ersten Album „Sweet Mortality“ noch überwiegend mit 80er-Jahre Powerpop-Sounds im L.A.- und NYC-Style, so ist die Band mittlerweile doch stärker beim Grunge-Sound der 90er angelangt. Das ist aber kein Vorwurf, sondern nur die…
Vor wenigen Monaten erst legten Jade Vincent, Keefus Cancia und David Holmes a.k.a. Unloved ihr letztes, brillantes Album „Polychrome“ vor. Nun folgt mit „Killing Eve’r – Ode To The Lovers“ ein Special Projekt der besonderen Art: Auf dem Vinyl-Release haben Unloved nämlich all ihrer Tracks versammelt, die sie für die Soundtracks der Fernsehserie „Killing Eve“…
„Hope“ – das letzte Album des aus Marc Ribot, Shazad Ismaily und Ches Smith bestehenden avantgardistischen All-Star-Trios Ceramic Dog – war ein klassisches Pandemie-Projekt, zu dem Ribot seine Kollegen und Gäste zwar ins Studio bat – aber pandemiebedingt in einzelnen Klangkabinen musizieren ließ. Von irgendwelchen Trennwänden ist dieses Mal aber nichts zu verspüren – und…
Eine Verfechterin des Ghost-Folk aus Bristol, Rhode Island, und eine Band aus Dortmund, die eher in Stoner-Doom-Metal-Gefilden zu Hause ist, zusammen auf einem Album? Klingt ungewöhnlich, aber auf dem für seine spleenigen Veröffentlichungen bekannten Liebhaberlabel Gruselthon ist diese Kollaboration natürlich goldrichtig. In allen denkbaren Konstellationen (Allysen allein, Mother Bear allein, Mother Bear mit Allysen und…
Thala hat den Bogen raus: Beeindruckend mühelos gelingt es der rastlosen Musikerin, die (nicht nur) in Berlin zu Hause ist, auf ihrer neuen EP die eigene Suche nach Authentizität in betont breitwandige Songs zu übersetzen, die wunderbar eingängig klingen, ohne sich deshalb dem Mainstream blindlings an den Hals zu werfen. Schon vor zwei Jahren begeisterte…
Only When I Lose My Head Silly Witches Open My Door Bereits 2018 war die südafrikanische Wahlberlinerin Alice Phoebe Lou zu Gast bei dem Kopfhörer-Festival At The B-Sites in Köln gewesen – und somit bestens vertraut mit dem Prinzip, den Zuhörern sozusagen direkt ins Ohr zu singen. Da es in diesem Jahr leider kein Kopfhörer-Festival…